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Gemeinschaftskunde

„Die Jugend ist in den Schulen zu freien und verantwortungsfreudigen Bürgern zu erziehen und an der Gestaltung des Schullebens zu beteiligen.

In allen Schulen ist Gemeinschaftskunde ordentliches Lehrfach.“

Artikel 21 Landesverfassung Baden-Württemberg

Strukturdiagramm zum Thema Mündigkeit

Ausbilderinnen:

GK Ausbilderinnen
von links nach rechts: StD'in N. Rosenau, StD'in E. Leistner, StD'in S. Bub-Kalb, StD'in G. Boss
StD’in Simone Bub-Kalb
Fachleiterin Gemeinschaftskunde/Wirtschaft
Georgii-Gymnasium Esslingen
Lehrbeauftragte SOWI Uni Stuttgart
StD’in Eva Leistner
Lehrbeauftragte Gemeinschaftskunde/Wirtschaft
Geschwister-Scholl-Gymnasium Stuttgart
Fachberaterin GK/Wi, ZSL
StD’in Gisela Boss
Lehrbeauftragte Gemeinschaftskunde/Wirtschaft
Solitude-Gymnasium Stuttgart
Fachberaterin GK/Wi, ZSL
StD’in Natascha Rosenau
Fachberaterin Gemeinschaftskunde/Wirtschaft
Hegel-Gymnasium Stuttgart
Lehrbeauftragte SOWI Uni Stuttgart

Informationen zum Fach Wirtschaft


Die Ausbildung im Fach Gemeinschaftskunde am Seminar umfasst 102 Stunden Fachdidaktik. Für Absolvent*innen des Studiengangs Politikwissenschaft/Wirtschaft sind zusätzlich noch 51 Stunden Fachdidaktik Wirtschaft obligatorisch. 
 

Ziele der Ausbildung im Vorbereitungsdienst

Die besondere Stellung des Faches Gemeinschaftskunde wird durch die Verankerung des Faches in der baden-württembergischen Landesverfassung deutlich. „Demokratie lernen und leben“ ist damit wesentliches Element allgemeiner Schulbildung und macht Demokratiebildung zum originären Aufgabenbereich des Faches Gemeinschaftskunde. Dies ist angesichts eines schwindenden Interesses Jugendlicher an Politik und gesellschaftlich-politischen Fragestellungen in den letzten Jahrzehnten von besonderer Bedeutung für ein demokratisches Gemeinwesen. Die Notwendigkeit einer an Grundwerten orientierten politischen Bildung in einer pluralistischen Gesellschaft stellt insofern mehr denn je hohe Anforderungen an die Politikdidaktik.

Der Bildungsbeitrag des Faches Gemeinschaftskunde ist die Vermittlung eines vertieften politischen Grundwissens, das Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzt, sich in der Gesellschaft und ihren Subsystemen Politik, Recht und Wirtschaft angemessen zu orientieren, politische und wirtschaftliche Sachverhalte und Probleme kompetent zu beurteilen, begründet Standpunkte zu beziehen und sich auf einer demokratischen Grundlage in öffentlichen Angelegenheiten zu engagieren.

Die Ausbildung im Fach Gemeinschaftskunde soll Kompetenzen vermitteln, um Erkenntnisse der Politikwissenschaft und ihrer Bezugswissenschaften Soziologie, Wirtschaft, Recht und Geschichte zu erschließen, zu reflektieren und sach- und schüler*innengerecht für den Unterricht zu gestalten. Der Professionalisierung in der Planung und Durchführung von Lernarrangements auf der Basis der eigenen Unterrichtserfahrungen wird hierbei breiten Raum gegeben.

Die Ziele des Politikunterrichts lassen sich auf drei Kompetenzebenen beschreiben:

  1. Politische Urteilsfähigkeit (Beurteilungskompetenz)
    Politische Ereignisse, Probleme und Kontroversen sowie Fragen der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung unter Sachaspekten und Wertaspekten analysieren und reflektiert beurteilen können.
  2. Politische Handlungsfähigkeit (Handlungskompetenz)
    Meinungen, Überzeugungen und Interessen formulieren, vor anderen angemessen vertreten, Aushandlungsprozesse führen und Kompromisse schließen können.
  3. Methodische Fähigkeiten (Analysekompetenz)
    Selbstständig zur aktuellen Politik bzw. zu wirtschaftlichen, rechtlichen und gesellschaftlichen Fragen Stellung beziehen können, fachliche Themen mit unterschiedlichen fachspezifischen Methoden erschließen und das eigene politische Weiterlernen organisieren können.


Themenbeispiele der fachdidaktischen Ausbildung

  • Didaktische Modelle zur Analyse- und Urteilskompetenz
  • Unterrichtsgespräche führen im Politikunterricht
  • Formen der Ergebnissicherung/Basiskonzepte
  • Demokratie- und Wertebildung
  • Diskursformen im Politikunterricht
  • Digitalisierung und digitale Medien im Fach Gemeinschaftskunde
  • Gamebasiertes und gamifiziertes Lernen
  • Erfahrungs- und Erkundungslernen
  • Leistungsmessung und Korrektur
  • Differenzierung und Individualisierung im Gemeinschaftskundeunterricht
  • Demokratie- und Wertebildung


Grundlagen für das didaktische Vorgehen sind die Inhalte des Beutelsbacher Konsenses:

Beutelsbacher Konsens

Literaturauswahl:

Was ist gute politische Bildung? Leitfaden für den sozialwissenschaftlichen Unterricht
Wolfgang Sander, Sibylle Reinhardt, Andreas Petrik, Dirk Lange, Peter Henkenborg, Reinhold Hedtke, Tilman Grammes, Anja Besand, 2. Auflage 2017 PDF-Dokument

Handbuch politische Bildung
Wolfgang Sander, Kerstin Pohl (Hrsg.), überarbeitete Neuauflage 2022, Schwalbach/Ts.

Methodentraining für den Politikunterricht
Sabine Achour, Siegfried Frech, Peter Massing, Veit Straßner (Hrsg.), Neuauflage 2020, Schwalbach /Ts. 

Leitfaden Demokratiebildung
Herausgeber: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, Postfach 103442, 70029 Stuttgart
Autor: Robert Feil, Landeszentrale für politische Bildung Baden-Württemberg, Stuttgart PDF-Dokument

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