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Bereich Fremdsprachen: Unser Profil

"Sprachen lernt man, indem man sie lebt"

Wolfgang Butzkamm

Getreu diesem Motto suchen wir im Sinne einer Qualitätssicherung ständig Gelegenheiten, unsere fachdidaktische Arbeit in der Praxis zu überprüfen und Rückmeldungen einzuholen.

Folgende Arbeitsschwerpunkte haben wir uns für dieses Jahr gesetzt:

  • Die Umsetzung der kompetenzorientierten Fächerpapiere und die konsequente Ausrichtung am Medienbildungsplan sichert eine bedarfsgerechte und zukunftsweisende Ausbildung der Lehrkräfte in Ausbildung. Wir entwickeln sprachübergreifende fachdidaktische Module, die wir erproben und gemeinsam diskutieren.
  • In unserem sprachübergreifenden Blended Learning Kurs überprüfen wir aktuelle fachdidaktische Entwicklungen im Hinblick auf ihre Praxistauglichkeit: Dies waren zuletzt der Einsatz von Serious Gaming Elementen in der Lehrkräfteausbildung, außerdem loten wir die Möglichkeiten von MOOCS aus und untersuchen deren Eignung für den fremdsprachlichen Unterricht. Der aktuelle Kurs beinhaltet die Auseinandersetzung mit KI, im Zusammenhang damit erarbeiten die angehenden Lehrkräfte den Einsatz von digitalen Korrektur- und Feedbacktools.
  • Der jährliche Sprachentag ist ein bewährtes Veranstaltungsformat, zu dem alle fremdsprachlichen Referendar:innen eines Jahrgangs kursübergreifend zusammenkommen, um gemeinsam zu arbeiten. Der Tag lebt von kurzen Impulsen im Plenum, dem ein Angebot an parallelen Workshops folgt: die Ausbilder:innen des Bereichs öffnen ihre Schatzkiste an Erfahrungen, Projekten und Schwerpunkten, denen sie eine besondere fachdidaktische Bedeutung beimessen. 
    Und das Format ist flexibel – auch aus dem Kreis der Referendar:innen werden Impulse aus dem Studium und der beginnenden Unterrichtserfahrung weitergegeben. Externe Referenten bereichern das Angebot, z.B. in jüngster Zeit ausgewiesene Sprachdidaktiker wie Prof. Tuncer Can (Universität Istanbul), Robert O’Dowd (Universität Leon) und Prof. Kurt Kohn (Universität Tübingen), die Projekte mit Bezug zur Lehrkräfteausbildung vorstellten.
    Sprachentage haben ein Rahmenthema, auf das sich alle Beiträge beziehen, Schwerpunkte der vergangenen Kurse waren z.B. MOOCS and More, Globales Lernen, Interkulturelle Kompetenz oder auch die Auseinandersetzung mit den internationalen Projekten des Seminars.
  • Sprachsensibler Fachunterricht soll Lehrkräfte alles Sachfächer auf einen bewussteren Umgang mit Sprache vorbereiten. Die Unterscheidung von Sprache im Unterricht, beruflicher Fachsprache z.B. in Lehrmaterialien und Prüfungen, und der Sprache am Arbeitsplatz dient der Professionalisierung der Lehrkräfte. 
  • Deutsch als Fremdsprache (DaF) wird derzeit stark von solchen Schulen des Landes nachgefragt, die Klassen mit einem hohen Anteil von Schülern mit Migrationshintergrund haben oder sogenannte VAB-O-Klassen (Vorqualifizierung Arbeit und Beruf für Schüler ohne deutsche Sprachkenntnisse) bilden. Die Vermittlung dieser Deutschkenntnisse ist eine fremdsprachendidaktische Herausforderung, für die sich einige Mitarbeiter unseres Bereichs weiterqualifiziert haben. Lehrkräfte in Ausbildung und Lehrkräfte im Dienst können eine Zusatzqualifikation DaF erwerben, um sich auf diese neue, spannende Aufgabe vorzubereiten.
  • Auch für bereits im Dienst befindliche Lehrerinnen und Lehrer bieten wir die Fachdidaktik für eine bilinguale Zusatzausbildung an, die den Sachfachunterricht mit dem Einsatz des Englischen als einer zweiten Arbeitssprache verändert.
  • Seit vielen Jahren arbeiten die Ausbilderinnen und Ausbilder aus dem Bereich Fremdsprachen regelmäßig in internationalen Projekten mit, um die fachdidaktische Ausbildung zu bereichern und die Freude und Bereicherung, die in dieser Arbeit und den daraus resultierenden Begegnungen mit anderen Ländern, Kulturen und Bildungssystemen stecken kann, an die Lehrkräfte in Ausbildung weiterzugeben. Besondere Impulse für die Zusatzangebote DaF/DaZ und sprachsensibler Fachunterricht gingen vom Erasmus-Projekt „YouRNI“ aus, in dem das Seminar Karlsruhe von 2016-2019 die Konsortialführung übernommen hatte. Unter dem Projekttitel „Integration of young refugees - Using mobile devices leading to better language acquisition and relevant career guidance" haben wir Möglichkeiten untersucht, wie berufliche Schulen die Chancen von Flüchtlingen beim Eintritt am Arbeitsmarkt verbessern können. Lehrkräfte in Ausbildung und Lehrkräfte im Dienst vertieften in Schulungen und Integrationsübungen ihre interkulturelle Kompetenz, besonders im Bereich der Sprachförderung.

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