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Praktische Umsetzung

Praktische Umsetzung

In der reflektierten, praktischen Arbeit erfahren die Lehramtsanwärter in allen Ausbildungsbausteinen Erfolgsfaktoren für den Einstieg in diagnostisches Handeln. Dazu gehören z.B.:

  • systematisches Vorgehen (zeitlich, organisatorisch, inhaltlich)
  • konsequente Kriterienorientierung, dabei v.a. zu Beginn die Begrenzung auf wenige Einzelkriterien
  • kooperatives Vorgehen (Synergieeffekte mit Kollegen)
  • die Notwendigkeit eines engen zeitlichen Zusammenhangs zwischen Diagnose und Förderbeginn sowie
  • die strikte Trennung von Leistungsmessung und förderdiagnostischen Situationen.

Grundlage dafür ist eine klare und transparente Abstimmung der Ziele und Inhalte der verschiedenen Ausbildungsbausteine an Seminar und Schule.

Zu Beginn ihrer Ausbildung am Seminar werden die Lehramtsanwärter in Pädagogik zu einer Einzelbeobachtung angeleitet, die sie in den Praxiswochen beginnen. Dazu sammeln und dokumentieren sie entsprechend eines Arbeitsauftrags möglichst vielfältige Beobachtungen zu einem selbst gewählten Kind.

Im Rahmen der nachfolgenden Pädagogikveranstaltungen werden diese Beobachtungen dann ausgewertet und passenden Entwicklungs- und Förderbereichen zugeordnet. Dabei durchlaufen sie den Prozess einer systematisierten Diagnose und arbeiten mit einem förderdiagnostischen Modell (siehe Schaubild „Förderdiagnostisches Modell“), das den Prozess der individuellen Lernförderung widerspiegelt. Bei der weiteren Beobachtung werden eigene Schwerpunkte gesetzt. An den Schulen unterstützen Mentoren durch fachkundigen Rat.

Zusätzliche Begleitung bieten die Fachdidaktikveranstaltungen bei der Ausarbeitung entsprechender Förderkonzepte, die dann im Unterricht oder in außerunterrichtlichen Maßnahmen umgesetzt und anschließend am Seminar reflektiert werden.

Im Sinne einer prozessbegleitenden Diagnose und Förderung soll auch die Beratungskompetenz weiterentwickelt werden, indem vor allem im zweiten Ausbildungsabschnitt sowohl die Kinder als auch – bei Bedarf – die Eltern beraten werden.

Ihre Erfahrungen, Eindrücke, Erkenntnisse und persönlichen Ziele dokumentieren und reflektieren die Lehramtsanwärter z.B. in Form eines Portfolios. Diese können dann im Rahmen der Seminarveranstaltungen, Unterrichtsnachbesprechungen oder Ausbildungsgespräche thematisiert werden.

In Seminarveranstaltungen erleben die Lehramtsanwärter modellhaft, wie der Heterogenität von Lerngruppen begegnet werden kann. Die Fachbereiche entwickeln dafür geeignete Instrumentarien zur fachbezogenen Umsetzung und arbeiten kontinuierlich daran weiter.

Über die verpflichtenden Seminarveranstaltungen hinausgehende Unterstützungsangebote bieten den Lehramtsanwärtern und den an der Ausbildung Beteiligten Hilfestellung und Orientierung bei der eigenverantwortlichen Weiterentwicklung ihrer Kompetenzen.

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